20170816 KSF

Auch in diesem Jahr hat der ehemalige Kreiskönig Olaf Engels aus Verlar den Kreisschützenvogel gebaut. Er sei nicht so zäh wie im vergangenem Jahr, als der Adler erst nach 282 Schüssen fiel, versicherte er. Das Bild zeigt (von links) Oberst Hans-Werner Siedhoff, Vize-Kreisschützenoberst Johannes Henneke, Olaf Engels, Ulrich Gerken (Vize-Oberst Steinhausen), Kreiskönigin Lena Höpper, Kreiskassierer Karl-Heinz Bursmeier, Kreiskönig Josef Lues, Kreisgeschäftsführer Christian Hesse, Kreisschützenoberst Reinhard Mattern. Foto: Büttner

 

Roter Teppich bis zum Thron
Steinhausen freut sich auf das Kreisschützenfest

Steinhausen (Bericht Johannes Büttner, ergänzt durch KSB). Die Spannung steigt. Steinhausen ist für das Kreisschützenfest bestens vorbereitet, »Von uns aus kann es los gehen«, sagte Oberst Hans-Werner Siedhoff bei der Vorstellung des Programms. Was noch fehlt, seien die Festzelte.

Die sieben Zelte mit 6200 Sitzplätzen würden aber in den nächsten Tagen auf dem Festplatz an der Eringerfelder Straße aufgebaut. Der Platz selbst sei bereits vorbereitet. »700 Meter Ab- und Frischwasserleitungen sind ebenso fertig verlegt wie die Stromversorgung«, so der Oberst. Auch die Zufahrtsstraße zum Festgelände sowie zwei Auffahrten hat der Kreis Paderborn erneuert und angelegt. Für die Erneuerung der Zufahrten und Plätze an der Marschstrecke und zu den Parkplätzen hat die Stadt Büren gesorgt.

Zwar sind die Steinhäuser überzeugt, dass es zum Kreisschützenfest vom 31. August bis 4. September keinen Regen geben wird – hier steht Ortsvorsteher Franz-Josef Borghoff im Wort – doch sollte es nass werden, sind die Wege auf dem Festgelände alle befestigt. »Wir werden alle Wege mit speziellen Platten auslegen«, sagte Siedhoff. Konkret bedeute dies, dass alle Wege mit rutschfesten, stark belastbaren und sechs Meter breiten Kunststoffplatten ausgelegt werden – insgesamt 5000 Meter. Die Platten holen die Schützen aus Hannover ab und verlegen sie selbst.

Einen besonderen Hingucker gibt es am Haupteingang. Dort wird der Zugang von der Eringerfelder Straße bis zum Königsthron im Hauptzelt mit einem 75 Meter langen roten Teppich ausgelegt. Das und noch viel mehr wurde und wird von den Schützen und den vielen Helfern im Ehrenamt geleistet. »Wir haben das ganze Jahr über rund 500 Menschen im Einsatz gehabt«, sagte der Oberst.

In Arbeitsgruppen wurden die Aufgaben in Angriff genommen. »Es ging oft an die Grenze der Belastbarkeit, aber wir haben alles geschafft und Steinhausen freut sich auf das Großereignis«, versicherte Siedhoff. Er betont aber auch, dass ohne die Unterstützung von vielen Seiten die Durchführung des Kreisschützenfestes in dieser Größenordnung wohl kaum möglich wäre. Schützenvorstand und des Kreisschützenbund dankten besonders den zahlreichen Sponsoren.

Insgesamt werden 50 Mitgliedsvereine und drei Gastvereine (zwei aus Geseke und der Schützenverein Langenstraße/Heddinghausen/Eickhoff) am Sonntag im 4,1 Kilometer langen Festzug dabei sein. Hinzu kommen mehr als 50 Musikvereine. Erwartet werden rund 20 000 Besucher. Großen Wert legt man in Steinhausen auch auf den Bereich Sicherheit. Beim Festzug werden die Zufahrtsstraßen durch quer gestellte Lastwagen abgesichert, auf dem Zeltplatz gibt es einen Sicherheitsdienst. Auch am Freitagabend, wenn Mickie Krause bei der Jugenddisco auftritt, wird verschärft auf Sicherheit und die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes geachtet. »Unter 16 Jahre kommt garantiert keiner rein«, versicherte der stellvertretende Oberst Ulrich Gerken. Der Vorverkauf laufe sehr gut.

Nachgefragt sei auch der erste Kreisherrenabend am Donnerstag, 31. August, der vor allem für die Steinhausener Schützen selbst Tradition hat. Aber auch die Bürener Bürgerschützen kommen am Donnerstag mit 80 Mann.

»Für den Sonntag haben bislang die Hälfte aller Vereine ihr Kommen zugesagt, täglich kämen neue Anmeldungen und die Anmeldefrist sei noch nicht abgelaufen«, sagte Kreisgeschäftsführer Christian Hesse.

Gut vorbereitet ist zudem das junge Kreiskönigspaar Josef Lues und Lena Höpper. 36 Feste haben die Majestäten im Laufe ihres Regentenjahres besucht. Wenn am Sonntag der neue Kreiskönig ausgeschossen wird, dann sind insgesamt 23 Vereine schießberechtigt. Acht von ihnen waren noch nie Ausrichter eines Kreisschützenfestes.