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Angeführt vom Kreiskönigspaar Michael und Heidi Wessel nahm der improvisierte Festzug seinen Weg durch die  Zelte Das goldfarbene Kreisköniginnenkleid mit langer Schleppe und feinen Stickereien war ein echter Hingucker. Foto Westfalen-Blatt Besim Mazhiqi.


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Der neue Kreiskönig Josef Lues und die neue Kreiskönigin Lena Höpper jubeln - und mit dem 25-jährigen Schlosser und der 22-jährigen PTA der gesamte Schützenverein Steinhausen. Foto: Hans Büttner


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Michael Kemper aus Atteln ist Kron- und Apfelprinz (58. und 76. Schuss), Jörg Prior aus Westheim ist Zepterprinz (91. Schuss).


 

Ein tolles Fest – auch ohne großen Umzug
KSF in Oberntudorf – 2017 geht’s nach Steinhausen

Bericht vom 05.09.2016 - Westfalen-Blatt von Jürgen Spies, Besim Mazhiqi und Hans Büttner

Oberntudorf(WV). Schade, einfach nur jammerschade! Wie schon im Vorjahr in Essen­tho musste auch gestern der große Festumzug beim 59. Kreisschützenfest (KSF) des Altkreises Büren in Oberntudorf wetterbedingt gegen 13.30 Uhr abgesagt werden. Das KSF 2017 findet in Steinhausen statt. Josef Lues ist neuer Kreiskönig. Er landete um 19.15 Uhr den finalen Schuss.

Gut sechs Stunden zuvor hatten nahezu alle der insgesamt fast 6000 Festzugteilnehmer bereits auf dem Antreteplatz direkt neben der riesigen Zeltstadt Aufstellung für den Festzug genommen, als es wenig später wie aus Kübeln goss, sogar Blitz und Donner aufzogen. Folge: Flucht in die schützenden Zelte (6400 Sitzplätze). Weil die weiteren Wetteraussichten nichts Gutes verhießen, sahen sich die Verantwortlichen schweren Herzens gezwungen, den Umzug abzusagen.

»Absolut ärgerlich. Was will man machen? Aber ich bin sicher, dass hier heute im Zelt noch Superstimmung herrschen wird«, sagte Landrat Manfred Müller an der Spitze der Ehrengäste in einer ersten Reaktion.

Auf einen improvisierten Festumzug, zweimal durch die proppenvollen Zelte, mussten das Kreiskönigspaar Heidi und Michael Wessel, der Kreishofstaat sowie einige der anderen Majestäten samt Gefolge der teilnehmenden Vereine, allerdings nicht verzichten. Und doch schmerzte der Gedanke, dass die exzellenten Ergebnisse der einjährigen Vorbereitungen auf das KSF im Dorf durch äußere Umstände nicht so präsentiert werden konnten, wie sie es verdient gehabt hätten.

Von allen Seiten gab es jedenfalls jede Menge Lob für die Oberntudorfer St.-Hubertus-Schützen um Oberst Frank Wengenmaier und Brudermeister Norbert Ernst, für die ganze Dorfgemeinschaft, für alle Helferinnen und Helfer auch hinter den Kulissen. Kreisschützenoberst Reinhard Mattern hatte schon im Vorfeld die Oberntudorfer als hervorragende Ausrichter des KSF bezeichnet.

Die 53 Königspaare aus dem Altkreis, die gut 1000 Hofstaatmitglieder, dazu noch einige Königspaare und Throngefolge der Gastvereine, die ungefähr 2130 Schützen, die mehr als 1900 Musikanten und viele weitere Aktive und Gäste machten das Beste aus der Zugabsage und ließen am Nachmittag die Zelte erbeben – die riesengroße Schützenfamilie zog feucht-fröhlich an einem Strang.

Beim Vogelschießen erwies sich der erstmals von Olaf Engels aus Verlar gebaut Kreisvogel als zäher Bursche. Er schluckte 284 Schuss, dann erst war er mürbe. Ganz zum Schluss hatten noch die Schützenkönige aus Haaren, Bad Wünnenberg, Wewelsburg und eben Steinhausen voll draufgehalten.

Die Nachricht vom Königsschuss, den Josef Lues abfeuerte, verbreitete sich in Steinhausen, das erstmalig KSF-Ausrichter sein wird, wie ein Lauffeuer. Schon am Abend begannen die Planungen.


 

 Der Montag:

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Die Kreismajestäten Michael und Heidi Wessel aus Oberntudorf haben gestern beim Schützenfrühstück Abschied genommen. Die neuen Regenten Lena Höpper und Josef Lues aus Steinhausen freuen sich auf ein aufregendes Jahr. Foto: Westfalen-Blatt, Jörn Hannemann


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Auf gute Zusammenarbeit: Schützenoberst Frank Wengenmaier von der Schützenbruderschaft Oberntudorf, Kreisschützenoberst Reinhard Mattern vom Kreisschützenbund Büren und Schützenoberst Hans-Werner Siedhoff vom Schützenverein Steinhausen. Hans-Werner Siedhoff und Kreiskönig Josef Lues sind nun für ein Jahr Vorstandsmitglied im erweiterten Vorstand des Kreisschützenbundes Büren 1958 e.V. - Foto: Westfalen-Blatt, Jörn Hannemann


 

»Super-Sache für Steinhausen«
Kreisschützenfest klingt mit Frühschoppen aus

Ein Bericht von vom 06.09.2016 von Hanne Hagelgans, Westfälisches Volksblatt

Oberntudorf(WV). Viel Lob für die Oberntudorfer, riesige Freude bei den Steinhäusern: So ist gestern das Kreisschützenfest zu Ende gegangen.

Mit zünftiger Musik und einem ordentlichen Frühstück ließ die große Schützenfamilie des Altkreises Büren das viertägige Fest ausklingen. Und auch, wenn alle noch ein bisschen traurig darüber waren, dass der große Festzug durch Oberntudorf am Sonntag wegen des schlechten Wetters ausfallen musste, herrschte fröhliche Stimmung.

»Alles war top organisiert, die Beteiligung auch am Freitag und Samstag sehr gut«, freut sich Kreisschützenoberst Reinhard Mattern. Natürlich sei es schade, dass der Festzug nicht habe stattfinden können. »Böse Zungen behaupten ja, dass ich daran schuld bin«, scherzt Mattern. Seit zwei Jahren ist der Bürener Kreisschützenoberst und damit Nachfolger von Bruno Wiemers aus Husen – und in beiden Jahren konnte wetterbedingt der Festzug zum Kreisschützenfest nicht stattfinden, am vergangenen Sonntag in Oberntudorf ebenso wie vor einem Jahr in Essentho.

Strahlend präsentierten sich gestern die neuen jungen Kreis-Majestäten Josef Lues und Lena Höpper. Noch nie hat ihr Heimatort ein Kreisschützenfest ausrichten dürfen. Nachdem die Könige aus Steinhausen schon vor einem und vor zwei Jahren jeweils ganz bis zum Ende des Schießens mit dabei waren und knapp unterlagen, war die Freude über den historischen Siegtreffer jetzt riesig in Bürens größtem Ortsteil. Bis in die Nacht feierten die Steinhäuser am Sonntag in den Festzelten. »Die Stimmung war ganz toll, nicht zu übertreffen«, schwärmt Kreiskönigin Lena Höpper. Sehr nett habe sich der Kreishofstaat um die neuen Majestäten gekümmert, erzählt die 22-Jährige, die als Pharmazeutisch-technische Assistentin in der Hellweg-Apotheke in Geseke arbeitet. König Josef Lues, 25 Jahre alter Schlosser bei Dyckerhoff in Geseke, stammt wie seine Mitregentin gebürtig aus Steinhausen. Sein Vater führt die Gaststätte Zunftstube und eine Tischlerei.

Zu den Gratulanten gehörte auch Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow. »Für die sehr aktive Schützenfamilie in Büren ist das eine super Sache«, freut er sich, dass Steinhausen nach Harth im Jahr 2009 wieder ein Kreisschützenfest ins Stadtgebiet Büren geholt hat. Dass im kommenden Jahr ohnehin mit dem Rückbau der Steinhäuser Ortsdurchfahrt begonnen werden sollte, passe sehr gut, findet Schwuchow.

So sieht es auch Landrat Manfred Müller. Die komplette Durchfahrt, die wegen der in Betrieb gegangenen Umgehungsstraße nun umgestaltet werden kann, werde zwar kaum bis zum Kreisschützenfest im September 2017 fertig sein können, so Müller. Doch da das Konzept im Grunde stehe und bereits die Feinplanung laufe, sei zumindest ein Teilabschnitt sicher machbar. Näheres soll in enger Abstimmung mit den Schützen geplant werden.

Deren Oberst Hans-Werner Siedhoff ist mit seiner Mannschaft schon voller Tatendrang. Nach zwei vergeblichen Anläufen habe man die Grundzüge der Planung schon im Kopf, erzählt er.

 

Berichte Westfalen-Blatt von Samstag und Sonntag:
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Berichte Westfalen-Blatt vom Montag:

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