Pressekonferenz zum 59. KSF mit (von links): Brudermeister Norbert Ernst, Kreiskönig Michael Wessel, Kreisvogelbauer Olaf Engels aus Verlar, stellv. Kreisschützenoberst Johannes Henneke, Kreisgeschäftsführer Christian Hesse, Kreisschützenoberst Reinhard Mattern und Schützenoberst Frank Wengenmaier von der Schützenbruderschaft Oberntudorf. Foto von Johannes Büttner.
Die Oberntudorfer und der Kreisschützenbund freuen sich auf das 59. Kreisschützenfest
Oberntudorf(Westfalen-Blatt 30.07.2016, Text von Hanne Hagelgans). Das Festgelände ist erschlossen und gepflastert, der Holzadler ist prächtig gelungen, Aufregung und Vorfreude im ganzen Dorf sind riesig. Das Kreisschützenfest in Oberntudorf kann kommen.
»Seid dabei, wir feiern Stern Drei«, so lautet das Motto, das eine neutrale Jury nach einem Wettbewerb im Dorf ausgewählt hat. Denn nach 1966 und 1994 wird Oberntudorf nun schon zum dritten Mal für ein langes Wochenende zum Mittelpunkt der Schützenwelt im Altkreis Büren. Von Samstag bis Montag, 3. bis 5. September, will sich die Dorfgemeinschaft mit Kreiskönigspaar Michael und Heidi Wessel an der Spitze als guter Gastgeber zeigen. Die Vorbereitungen dazu seien getroffen, wie Oberst Frank Wengenmaier jetzt erläutert hat. Das aufwändig angelegte Festgelände mit Zelten und Antreteplatz befindet sich südlich des Dorfes in Richtung Ahden und Flughafen. Weil besonders viele Gastvereine, auch aus dem Raum Paderborn und Borchen erwartet werden, wird es sieben Zelte mit insgesamt etwa 6200 Sitzplätzen geben. Um zu unterstreichen, dass das KSF ein Fest für die ganze Familie ist, ist außerdem eigens ein kleiner Kinderspielplatz angelegt worden.
Zum Auftakt am Freitag, 2. September, kommen die Jüngeren zu ihrem Recht. Stargast bei der belieben Discoparty in den Festzelten ist Oli P., der vielen noch als Schauspieler in »Gute Zeiten, schlechte Zeiten« bekannt ist und der nun als DJ auflegt. Am Samstag sind der Heimatnachtmittag und ein Festgottesdienst unter freiem Himmel mit anschließender Gefallenenehrung die Höhepunkte des Programms.
Den Festmarsch am Sonntag, der knapp drei Kilometer lang ist, bezeichnete Oberst Wengemaier als »Drei-Königs-Pfad«. Denn er führt vorbei an den Residenzen aller drei Oberntudorfer Kreiskönige: Josef Daniels (1966), Bernhard Küsterarend (1994) und Michael Wessel (2016). Spannend wird es am späten Sonntagabend beim Vogelschießen, wenn die Könige aus 22 schießberechtigten Vereinen um die Nachfolge Michael Wessels kämpfen. Den prächtigen Holzadler hat übrigens erstmals Olaf Engels aus Verlar angefertigt. »Ich habe ihn genauso gebaut wie den Vogel für das Schützenfest in Verlar – der hat 210 Schuss vertragen«, verrät Engels schmunzelnd. Doch ganz egal, wie viele Schüsse es werden: Am Festmontag darf sich dann das neue Kreiskönigspaar tüchtig feiern lassen – und in einem anderen Ort des Altkreises laufen die Vorbereitungen auf ein Großereignis an.
Das Kreisschützenfest 2016 in Zahlen:
55 000 Quadratmeter groß ist der Festplatz inklusive Antreteplatz. 450 Meter Entwässerungsleitungen und 400 Meter Frischwasserleitungen wurden dafür verlegt, 500 Kubikmeter Boden bewegt und 725 Quadratmeter Pflaster verlegt. 52 Mitgliedsvereine und sechs externe Gastverein werden am Sonntag erwartet. 45 Tambourcorps und Musikkapelle spielen auf. 6300 Aktive sind am Sonntag dabei. Je nach Witterung werden 20 000 Besucher erwartet. Der Zug ist 7,5 Kilometer lang und dauert etwa zweieinhalb Stunden. Das Bier kostet 1,30 Euro.